Kinder brauchen nicht viel, um glücklich zu sein. Für Mia* scheint es das Größte, einfach nur die Welt mit mir auf den Kopf zu stellen. Brauchen wir wirklich mehr? Ein paar Gedanken.
Kinder brauchen nicht viel, um glücklich zu sein. Für Mia* scheint es das Größte, einfach nur die Welt mit mir auf den Kopf zu stellen. Brauchen wir wirklich mehr? Ein paar Gedanken.
Eigentlich sollte pures Glücksgefühl vorherrschen, schließlich habt ihr gerade euer erstes Kind bekommen. Und trotzdem stehen statt Euphorie Stress und Antriebslosigkeit im Vordergrund? Eine postnatale Depression kann das erhoffte Glück schmälern und Müttern den Einstieg in das Leben mit Kindern erschweren.
Das ist sicher nicht leicht. Euer Leben war vielleicht relativ normal, das übliche Chaos halt. In eurer Familie läuft eigentlich alles rund. Und dann kommt eine Diagnose, die das eigene Leben auf den Kopf stellen kann, und das eurer Familie gleich mit. Wer eine schwierige medizinische Diagnose erfährt, stellt sich viele Fragen. Unter anderem „Wie bringe ich das meinen Kindern bei?“
„Ich bin Mutter von zwei Kindern. Jana* ist sechs, Paul fast drei. Daher weiß ich: Unverhofft kommt oft, und vieles lässt sich ohnehin nicht planen. Trotzdem schaffte es meine dritte Schwangerschaft, mich ziemlich aus der Ruhe zu bringen und mich an der Machbarkeit der Situation zweifeln zu lassen. Ich war risikoschwanger. Nach zwei völlig problemlosen Schwangerschaften nun das. In den ersten Wochen nach der Erkenntnis hieß es nur Muttermund messen und etwas schonen. Doch mein Zustand verschlechterte sich. Und dann sagte mir mein Arzt ich solle sechs Wochen liegen…
Neulich hat uns jemand gesagt „Wenn ich gefragt werde, was ich eigentlich mache und warum ich nur in Teilzeit arbeite, und ich dann sage, dass ich meine Kinder erziehe und bei uns den Haushalt übernehme, merke ich selbst, dass ich das nicht aus voller Brust sagen kann. Denn ich kenn die Blicke auf der anderen Seite bereits. Und ich habe mich selbst schon öfters bei dem Gedanken ertappt ‚Hausfrau und Mutter - soll es das jetzt gewesen sein?‘“ Die Kindererziehung und die Hausarbeit sind oftmals auch heute Frauensache, und sie findet unserer Meinung nach weiterhin nicht genügend Anerkennung.
Wer ist eigentlich dein Vorbild? Als Erwachsener ist diese Frage garnicht so einfach, oder? Kinder finden meist schnell die passende Antwort, und von Bibi Blocksberg bis zum Jungen, der zwei Jahre älter ist und vor nichts Angst hat, ist die Palette breit. Wenn es Kinder aber auch in ihren frühen Jahren nicht so sagen - das größte Vorbild sind natürlich die eigenen Eltern wenn es um den Umgang mit dem alltäglichen Leben geht. Eltern sind immer ein Vorbild, ein gutes oder schlechtes. Und das ist wichtig, denn Kinder brauchen Vorbilder um sich orientieren zu können.
„Irgendwie wurde es immer stressiger. Paul* ist 7 geworden, kam in die zweite Klasse und musste um Punkt 8 in der Schule sein, Klara direkt danach in die Kita. Frühaufsteher sind sie allerdings beide nicht. Da wurde es morgens schonmal hektisch. Pünktlich an der Schule zu sein, schien ein ziemliches Kunststück, und der Stress übertrug sich auch auf meine Kinder.“
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