Meine Kinder sind alle über 40, haben ihre eigenen Familien und Vollzeit-Jobs. Selbstverständlich sorgen sie sich um mich, wir verbringen viel Zeit miteinander. Aber meinen eigenen Haushalt können sie mir natürlich nicht abnehmen. Mein Mann starb vor fast 10 Jahren. Ich hab mich gefangen und kam allein zurecht. Aber dann fielen mir die alltäglichen Dinge immer schwerer. Es fing mit dem Einkauf an. Die schweren Tüten - ich bin eher ein zierliches Persönchen und meine Kraft lässt langsam nach. Dann das Saugen, das Wischen. Diese Aufgaben laugten mich zunehmend aus, sodass sich meine Kinder mehr und mehr Sorgen machten. Meine Tochter fand außerdem, dass ich zu viel Zeit allein verbrächte…darüber lässt sich natürlich streiten. Aber deshalb ausziehen aus meinem Haus? Hier haben mein Mann und ich unsere Kinder großgezogen, und unsere Enkelkinder - es sind mittlerweile fünf - freuen sich ebenfalls immer wieder hier hin zu kommen. Die sollen ihre Oma doch nicht im Heim besuchen. Nicht, solange es nicht sein muss!
Meine Kinder haben sich dann beraten und sich beim Notmütterdienst nach einer ‚Betreuerin‘ erkundigt. Als sie mir den Vorschlag unterbreiteten, war mir erstmal ganz schön mulmig zumute. Ich soll den halben Tag mit einer Person verbringen, die ich überhaupt nicht kenne? Und die wuselt dann auch hier rum, wenn ich mal Besuch bekomme, meine Enkelkinder oder meine Kinder hier sind? Ob ich das gut finden sollte, wusste ich wirklich nicht. Aber was sollte ich machen - ich schaffte den Haushalt nicht mehr allein, und meine Enkelkinder sollen schließlich auch weiterhin zu Oma nach Hause kommen können. Also willigte ich ein.
Den Erstkontakt für die Seniorenbetreuung des Notmütterdienstes hatten meine Kinder für mich übernommen, nun rief ich im Büro an um mich zu vergewissern, dass das alles auch ok sein würde. Am Telefon empfing man mich warmherzig und verständnisvoll, sodass ich mich wohl fühlte, auch von meinen Ängsten und Bedenken zu sprechen. Letzten Endes tüftelte eine Mitarbeiterin des Notmütterdienstes mit mir gemeinsam die beste Lösung aus und suchte eine nette Betreuerin und Haushaltshilfe für mich aus. Sie sollte vorerst drei Stunden am Tag kommen und sich um das alltäglich Anfallende kümmern.
Die ersten Wochen fielen mir schwer. Ich gebe zu, auch ich hab über die Jahre hinweg einige Macken ausgebildet und bin vielleicht nicht immer einfach. Aber Barbara* hatte so viel Geduld mit mir - das rechne ich ihr hoch an. Sie half mir zu Beginn im Haushalt und erledigte alles, das ich nicht mehr so gut konnte. Wir kamen ins Schwetzen, und aus der von mir so gefürchteten neuen Situation wurde eine Art Freundschaft. Barbara ist immer noch hier. Da sich mein Bedarf an Unterstützung erhöht hat, kommt sie nun für fünf Stunden am Tag. Neben dem Haushalt begleitet sie mich zu Arztbesuchen oder Spaziergängen. Ist Zuhause alles erledigt, freue ich mich einfach über die Gespräche mit ihr oder gemeinsame Aktivitäten. Wir spielen Karten, puzzeln oder kochen gemeinsam. Meine Enkelkinder lieben sie übrigens. Und das Beste: Meine Selbstständigkeit kann ich dadurch weiter aufrecht erhalten.“
Hannah Weiss ist eine von vielen älteren Menschen, die der Notmütterdienst im Rahmen der Seniorenhilfe und Elderly Care Lösungen begleitet. Wir sind froh, ihre anfänglichen Ängste in Zuversicht gewandelt und die optimale Lösung für ihre Situation gefunden zu haben. Ihr war es besonders wichtig, ihre Selbstständigkeit im Alter aufrecht zu erhalten, da sie es gewohnt war, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Nicht alle sind an dem Punkt, an dem Hannah Weiss sich befindet. Deshalb richten wir unsere Hilfe stets flexibel auf die Wünsche und Bedürfnisse der jeweiligen Senioren aus - von der stundenweisen Betreuung bis hin zu langfristigen Rund-um-die-Uhr-Einsätzen.
Ihr möchtet uns ebenfalls eure Erfahrungsgeschichte mit dem Notmütterdienst erzählen? Immer her damit :) Wir freuen uns über euer Feedback und neue Geschichten aus eurem Alltag mit dem NMD an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
*Zum Schutz der Privatsphäre wurden alle Namen des Artikels geändert.